Politisches


Aktiv in der Politik tätig bin ich seit etwas mehr als 6 Jahren. Seit 2011 bin ich Mitglied der Sozialdemokratischen Partei – ein Schritt, der eigentlich überfällig war. Viele der Kernthemen der SP sind und waren auch schon immer meine Anliegen.
In der Präambel der Schweizerischen Bundesverfassung steht «dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl des Schwachen». Ich stehe ein für die Rechte der Schwachen in unserer Gesellschaft. Ein solidarischer Umgang unter den Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Kantons und unseres Landes – ja unserer Welt – ist mir wichtig. Wenn die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden müssen wir uns nicht wundern, wenn das Gleichgewicht auf unserer Erde immer weiter in Schieflage gerät. Schon als Kind bin ich mit meinem Vater gegen das AKW Kaiseraugst Unterschriften sammeln gegangen. Das ist ja eine Weile her, aber für die Endlagerung der radioaktiven Abfälle gibt es immer noch keine Lösung. Ich bin ganz klar gegen Atomkraftwerke. Der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Erneuerbare Energien und das Reduzieren unseres (Energie-)Konsums müssen unbedingt vorangetrieben werden. Die Zerstörung unserer Umwelt muss ganz dringend aufgehalten werden. Dies schulden wir den nächsten Generationen. Und es geht uns sehr wohl etwas an, wenn in Ländern fernab der Schweiz die Ernten wegen Dürre oder Überschwemmungen ausfallen. Profitmaximierung auf Kosten anderer darf nicht sein.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Stärkung der Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Demokratie sollte nicht ausschliesslich auf politischer Ebene stattfinden, sondern auch am Arbeitsplatz. Der Erfolg soll allen zugutekommen und nicht nur ein paar Wenigen. Arbeit muss sich lohnen.
Dringenden Aufholbedarf hat die Schweiz bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Es braucht unbedingt mehr gute und bezahlbare Betreuungsplätze, damit die Möglichkeit besteht, dass beide Elternteile arbeitstätig sein können. Nach einem Unterbruch im Erwerbsleben ist der Wiedereinstieg oft nicht einfach. Auch wichtig sind dabei vermehrt Teilzeitarbeitsmodelle für Männer und Frauen.
Ein qualitativ hochwertiges Bildungswesen muss uns etwas wert und wichtig sein. Gerade die Berufsbildung ist einer unserer Trümpfe. Die Schweiz hat zwar keine Bodenschätze – aber wir haben ein gutes und solides Bildungswesen, das auch im Ausland geschätzt wird. Das duale Bildungssystem und unsere Hochschulen bilden die Grundlagen für einen wettbewerbsfähigen und innovativen Wirtschaftsstandort Schweiz.

Last but not least bin ich für eine konsequente Gleichstellung von Frau und Mann. Unbegründete Lohnunterschiede sind nur die Spitze des Eisberges. Es muss selbstverständlich werden, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen haben. Wenn nötig sogar mit Quoten.
Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen (politischen) Parteien ist ein wichtiger Aspekt bei der Parlamentsarbeit. Nicht immer kann man die «Gegenseite» verstehen. Das ist normal. Aber es ist auch unabdingbar, bei diskutierbaren Punkten eine Einigung zu finden.
Bei der Abstimmung gegen die Stilllegung der S9/des Läufelfingerlis im November 2017 war es unbestritten, dass wir uns aus (fast) allen Parteien an einen Tisch setzten. Zusammen mit der Bevölkerung haben wir diese Bahn gerettet. Das war ein unglaublich toller Moment für mich. Ich setze mich weiterhin für tragfähige Lösungen ein. Sollte es nötig sein, für etwas mir Wichtiges zu kämpfen, so werde ich auch das weiterhin tun!
Während meiner ersten Legislatur (01.12.2016-30.06.2019) war ich Mitglied der Personalkommission und der Petitionskommission. In der letzten Legislatur (2019 – 2023) und seit meiner Wiederwahl im Februar 2023 per 01.07.2023 bin ich Mitglied in der Bau- und Planungskommission des Landrates. Die Arbeit und die Aufgaben im Landrat sind vielfältig und interessant – ich finde es reizvoll, bei der Gestaltung des Kantons mitarbeiten zu können. Natürlich sind die politischen Mehrheitsverhältnisse im Parlament nicht immer nach meinem Geschmack – aber auch das gehört dazu.
Bei den Wahlen im Februar 2023 konnte ich mich über ein sehr gutes Resultat freuen. Dadurch gestärkt setze ich mich nach wie vor gerne für meine Anliegen ein, respektvoll nähere ich mich neuen Aufgaben und Herausforderungen.